Was sind die Faktoren für den Erfolg bzw. Nichterfolg eines Projektes?
Was muss eigentlich wann geschehen, damit ein Projekt nicht scheitert? Oder was darf gerade nicht passieren? Das sind Fragen, die sich Projektleiter und –teams häufig stellen – leider meistens erst dann, wenn ein Projekt nicht erfolgreich verlaufen ist. Überraschenderweise stehen bei den Gründen für das Scheitern eines Projektes nicht technische Ursachen an der ersten Stelle, wie man vielleicht im ersten Augenblick vermutet hätte. Weitaus grundlegender sind für viele Beteiligten die sogenannten weichen Komponenten. Gemeint sind damit die Fähigkeiten des Projektleiters Methoden zu kennen und anzuwenden, die zum Projektmanagement gehören. Im gleichen Zuge gehört weiter dazu, wie gut es dem Leiter oder dem Leitungsteam gelingt, alle Beteiligten systematisch in das Projekt einzubeziehen und sie zu befähigen, Instrumente des Projektmanagement zum Einsatz zu bringen.
Ursachen für das Scheitern von Projekten finden sich häufig schon am Start
Diese Startfehler resultieren auf einer fehlerhaften oder nicht vorhandenen Planung und Organisation der Einbringung von Ressourcen und Wissen in das Projekt. Fehler, die bereits am Anfang entstanden sind, lassen sich meist nicht korrigieren und bringen im schlimmsten Fall das Projekt zum Einsturz. Dabei lassen sich solche Misserfolgsfaktoren leicht umgehen. Wie man erfolgreich Projekte managt, lässt sich lernen. Methodik und Systematik führen zu einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass ein Projekt zu einem erfolgreichen Ende geführt wird. Ein gutes Projektmanagement bildet die Grundlage für jedes Projekt und führt zu einer verbesserten Effizienz von durchschnittlich fünf bis zehn Prozent. Daneben lassen sich einige weitere Erfolgsfaktoren schlussfolgern.
Wie lauten die Erfolgsgaranten für das Gelingen eines Projekts
Neben dem Wissen um die Methodik des Projektmanagements lassen sich weitere Aspekte generalisieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit den Erfolg eines Vorhabens positiv beeinflussen. Zum Beispiel, dass von Anfang ausreichend Ressourcen finanzieller und zeitlicher Art zur Verfügung stehen. Die Schlüsselstellen, besonders der Projektleiter, sollte ein erfahrener Mitarbeiter sein, der sich mit dem Projektmanagement hervorragend auskennt. Alle Beteiligten sollten sich zudem mit den Instrumenten des Projektmanagements auskennen und sie anwenden können. Standardisierte Prozesse und Abläufe helfen, die Effektivität zu verbessern – man muss das Rad nicht bei jedem Projekt neu erfinden. Die Kommunikation muss funktionieren und zwar in verschiedene Richtungen. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, möglichst viele Informationen an möglichst viele Beteiligte zu kommunizieren, sondern gezielt zu arbeiten. Transparenz jedenfalls sollte zum Auftraggeber immer bestehen – regelmäßige Berichte, vorbereitete Entscheidungen und das Aufzeigen von Alternativen sorgen für eine gute Einbindung des Auftraggebers in das Projekt.