Das Besondere an einer Führungskraft
Durch die Medien geistert seit einiger Zeit der Begriff Learning Leadership. Inhaltlich befasst sich dieser Terminus mit der Vermittlung von Wissen und Kenntnissen, die ein Mensch benötigt, um eine Führungskraft zu sein. Allerdings ist dies noch immer mit großer Skepsis verbunden, frei nach dem Motto: „Führung kann man nicht lernen“. Jedenfalls nicht bis in das letzte Detail, so lautet die Meinung. Gemeint ist damit in der Regel, etwas, was schwer zu greifen ist und das gemeinhin mit Führungspersönlichkeit bezeichnet wird. Bei manchen Menschen kann man die Führungsqualitäten bereits spüren, ohne dass sie ein Wort gesagt haben. Die durch ihre bloße Erscheinung ahnen lassen, welch harte Entscheider, pure Motivatoren oder Durchsetzer sie sind.
Was bedeutet Führungsqualität?
Allerdings ist dies wenig greifbar, jedenfalls nicht wissenschaftlich. Das Charisma einer Führungspersönlichkeit ist dennoch auch in gewissen Werten messbar. Sie beinhaltet eine gewisse Qualität hinsichtlich Empathie und Macht sowie Motivation und Inspiration. Soweit man dies unter diesem Blickwinkel betrachtet, müsste es sich auch erlernen lassen. Allerdings nicht einfach aus einem Lehrbuch. Ganzheitlich betrachtet, bedeutet Führung, dass sie erfolgreich ist, wenn es durch die Führung gelingt, einen bestimmten (wirtschaftlichen, messbaren) Erfolg zu erzielen. Dieser Erfolg basiert auf der Anwendung der (gelernten) Führungskompetenzen. Das bedeutet aber noch nicht, dass erfolgreiche Führung auch eine gute oder sogar eine Führung der besonderen Art ist.
Wie geht Learning Leadership
Die Definition einer guten Führungskraft schließt neben dem Erfolg durch Führung auch die Kommunikation und die erfolgreiche Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Das Wichtigste jedoch einer guten Führungskraft und damit einer Führungspersönlichkeit ist die Erkenntnis und das Wollen, sich selbst als Lernenden zu verstehen und jede Handlung auf eigene Fehler zu hinterfragen. Auf diese Fähigkeit richtet sich das Learning Leadership aus. Anders ausgedrückt bedeutet Leadership lernen, sich immer weiter zu entwickeln und nie aufhören zu lernen. Nie aufzuhören, an sich selbst zu arbeiten, seine Vorgehensweise und Methoden als Führungsperson zu hinterfragen. Dies muss nicht in Selbsterkenntnis ausgeführt werden. Gute Seminare richten ihren Fokus auf solche Kompetenzen aus und zeigen Wege, diese Erkenntnisse auch in die Praxis umzusetzen. Und so lässt sich die Frage, die wir am Anfang gestellt haben, leicht beantworten: Wahre Führungspersönlichkeit zu sein – lässt sich erlernen.